Dienstag, 28. Mai 2013

28.5.2013

Gestern und heute war ich jeweils für ein paar Stunden im Büro, wobei ich heute die Chemo Nebenwirkungen (Müdigkeit und flauer Magen) stärker spüre als gestern, das hängt damit zusammen, dass ich ab heute kein Kortison mehr nehme. Kortison hat eine positive Wirkung auf die Nebenwirkungen. Heute habe ich meinen Motorroller vom Service abgeholt. Insgesamt bin ich recht aktiv und bin mit meinem Allgemeinzustand doch sehr zufrieden.

Samstag, 25. Mai 2013

Wochenende 25.-26.5.13

Die Übelkeit hat untertags nachgelassen, ich kann doch manches essen und trinken geht diesmal besser, als nach dem letzten Zyklus, auch bin ich viel weniger müde. Zu Mittag war ich mit dem Hund eine kleine Runde spazieren.
Am Sonntag war ich schon recht aktiv, war in der Früh eine kleine Runde mit dem Hund, habe am Vormittag gemeinsam mit meiner Frau Sträucher geschnitten und zu Mittag gekocht. Jetzt gönnen wir uns noch einen ruhigen Sonntag Nachmittag.

1. Nacht nach drittem Zyklus zu Hause

Die erste Nachthälfte hatte ich mit starker Übelkeit zu kämpfen. Schon am späten Nachmittag fing es an und steigerte sich bis Mitternacht. Die Gabe von 8mg Zofran hat nichts gebracht. Im Spital bekommt man dann Infusionen, zu Hause muss man sich anders behelfen. Dazu kam, dass ich am Abend nur einen Teller Suppe essen konnte, also fast nichts im Magen hatte. Den Kampf gegen das Erbrechen habe ich aber gewonnen. Gegen Mitternacht konnte ich dann zwei Scheiben Zwieback essen und Paspertin Tropfen nehmen. In der zweiten Nachthälfte ging es mir bedeutend besser und die Übelkeit verschwand dann mit der Morgendämmerung ganz. Insgesamt habe ich recht gut geschlafen.

Freitag, 24. Mai 2013

4. Tag des dritten Zyklus - Entlassung

Die Nacht war ok, Nebenwirkungen der Chemo hatte ich keine, schlafen konnte ich allerdings auch nicht viel. Ich freue mich schon auf das eigene Bett. Und jetzt die gute Nachricht, ich werde heute entlassen und das nach nur vier Tagen im KH. Nächster Termin im KH ist der 12.6.
Ich werde heute noch von zu Hause berichten.
Bin gut zu Hause gelandet, jetzt spüre ich ein wenig den flauen Magen, aber im Wesentlichen geht es mir gut.

Donnerstag, 23. Mai 2013

3. Tag des dritten Zyklus

Die letzte Nacht habe ich ganz gut verbracht, der PAC Wundschmerz ist weg, mein Nachbar hat heftig geschnarcht, aber irgendwann konnte ich das Schnarchen ausblenden - jetzt kann ich meine Frau verstehen :-)
Die Antikörpertherapie vertrage ich heute gut, sie wird noch bis Nachmittag laufen. Danach kommt die Chemo, die dauert aber nur einen halben Tag.
19 uhr 40 und die Chemo läuft. Da es sich diesmal um eine kurze Chemo handelt, sollte in der Nacht noch alles erledigt sein.
22 uhr 15, der letzte Beutel hängt und sollte in einer halben Stunde erledigt sein. Diesen Beutel nenne ich übrigens die Aperol Chemo, hat die gleiche Farbe. Auf die Chemo werde ich jetzt richtig müde und werde bald schlafen - wenn es das Schnarchen meines Nachbarn zuläßt :-)

Mittwoch, 22. Mai 2013

2. Tag des dritten Zyklus

Der Wundschmerz vom eingesetzten PAC (Port-a-cath) und das Schnarchen meines Zimmernachbarn haben einen tiefen Schlaf verhindert, ich werde versuchen, diesen heute nachzuholen :-)
Heute soll die Therapie beginnen, d.h., dass es mit der Antikörpertherapie losgeht. Der PAC wird noch nicht verwendet, nach zwei Fehlversuchen hat die Ärztin auf den Handvenenzugang zurückgegriffen. Das hängt mit der operationsbedingten Schwellung zusammen, morgen sollte der PAC funktionieren.
Die Antikörpertherapie wurde am frühen Nachmittag gestartet, wie schon die letzten Male, habe ich mit Schüttelfrost und Fieber reagiert. Seit ca. 18h läuft die Therapie wieder.

Dienstag, 21. Mai 2013

1. Tag des dritten Zyklus

So, bin im KH gelandet und bereits in meinem Zimmer, diesmal mit WC am Gang aber wenigstens mit guter Aussicht. Um 14:30 begann die Operation zum Einsetzen des Port-a-caths, eines Venenzugangs, der im Bereich der linken Brust eingepflanzt wurde. Die OP dauerte ca. 40 Minuten und war erträglich. Am stärksten spürte ich die Injektionen der Lokalanästhesie. Die Blutwerte sind diesmal gar nicht so schlecht, ich hoffe, dass morgen die Therapie beginnen kann.

Sonntag, 19. Mai 2013

Pfingsten 2013

Eine erfüllte Woche geht mit einem wunderschönen Wochenende zu Ende. Diese Woche war ich im Büro, habe meinen Roller zum Service gebracht, meine Frau und ich haben für die Terasse Blumen gekauft und gemeinsam eingesetzt, ich habe gekocht und heute waren wir sogar eine kleine Runde radfahren. Da kann ich mich über meinen Allgemeinzustand nicht beschweren. Manchmal spüre ich noch meinen Magen, aber das gibt sich hoffentlich auch bald.
Am Montag waren wir wieder radfahren, gestern waren es 6 km und heute 10 km, inkl. Besuch im Eissalon :-)

Freitag, 17. Mai 2013

Erste Arbeitswoche geht zu Ende

Diese Woche war ich vier Tage im Büro, drei Tage bin ich sogar mit der U-Bahn gefahren. Natürlich ist meine Leistungsfähigkeit noch eingeschränkt und ich gehe langsam und vermeide Stiegensteigen, aber immerhin, vor dem ersten Chemo-Zyklus wäre das noch undenkbar gewesen. Das letzte Mal war ich am 19. März im Büro. Ich bedanke mich bei allen KollegInnen für die vielen netten Worte und Begrüßungen!
Am Mittwoch konnte ich meinen Motorroller nach der Winterpause in Betrieb nehmen und gestern habe ich ihn zum Service gestellt. Nach dem nächsten Zyklus, wenn ich wieder in der Lage bin, werde ich ihn abholen.

Dienstag, 14. Mai 2013

14.5.2013, wieder einmal im Büro

Habe mich für die nächsten Tage gesundschreiben lassen und war heute im Büro, das war schon ein tolles Gefühl. Jetzt habe ich auch ein Firmennotebook zu Hause, mit dem ich über unser Heimnetzwerk ins Firmennetzwerk einsteigen kann - das funktioniert bestens.
Somit kann ich nach einem Chemozyklus, sobald es die Nebenwirkungen zulassen, Teleworking machen und wenn es mir, so wie jetzt, noch besser geht, auch tageweise ins Büro gehen. Die nächsten zwei Tage werde ich auch ins Büro gehen.

Sonntag, 12. Mai 2013

Wochenende 11.-12.5.13

Allzuviel Neues kann ich nicht berichten, insgesamt geht es mir recht gut. Müdigkeit, leichte Übelkeit und Geschmacksveränderung begleiten mich leider noch immer, wenn es auch eine Tendenz zur Besserung gibt. Das Wetter schränkt meine Bewegungsfreiheit auch ein wenig ein, es soll aber nächste Woche besser werden.
Seit heute Nachmittag geht es mir deutlich besser als in de letzten Tagen, hoffentlich geht es so weiter, damit ich mich vor dem nächsen Zyklus noch so richtig erholen kann.

Donnerstag, 9. Mai 2013

9.5.2013, Christi Himmelfahrt

Gestern war ich schon aktiver, es kostet mir zwar einiges an Überwindung, aber das ist auch wichtig. Da meine Frau wegen einer starken Erkältung mit Fieber im Bett bleiben musste, war ich gestern dreimal eine kleine Runde mit dem Hund spazieren und es ging mir von Mal zu Mal besser. Zu Mittag habe ich dann noch für uns gekocht.
Die Nacht habe ich recht gut verbracht und jetzt am Feiertag habe ich die Morgenrunde mit dem Hund schon erledigt und genieße jetzt das herrliche Wetter.

Dienstag, 7. Mai 2013

1. Tag nach 2. Zyklus zu Hause

Die Nacht hab ich ganz gut verbracht, in der Früh war ich aber trotzdem erledigt. Der Weg ins Bad war anstrengend, jede kleine Tätigkeit kostet Überwindung. Nach dem Frühstück - wahrscheinlich habe ich zu viel gegessen - wurde mir übel. Auch mein Kreislauf will nicht ganz so. So werde ich den heutigen Tag eher inaktiv verbringen. Zu Mittag habe ich dann Hühnersuppe essen können (von meinem Vater gekocht!), hat mir gut geschmeckt und habe ich auch gut  vertragen.
Die Ärtze im KH sagen immer, dass Chemo Nebenwirkungen gut sind, daran erkennt man, dass die Behandlung auch wirkt.

Montag, 6. Mai 2013

13. Tag des zweiten Zyklus, Entlassung

Heute werde ich entlassen, jetzt ist es schon Zeit. Nach fast zwei Wochen im KH freue ich mich schon auf die eigenen vier Wände. Am 21.5. geht es mit dem nächsten Zyklus los. Immerhin, zwei Wochen Ruhe!
So, jetzt bin ich zu Hause und genieße die gute Luft auf der Terasse. Im Garten blüht alles so üppig, welch Genuss im Vergleich zur Spitalsluft!

Sonntag, 5. Mai 2013

12. Tag des zweiten Zyklus, Sonntag

Die Übelkeit war zwar etwas besser als in der Nacht davor, aber ganz ohne Medikamente ging es nicht. Ich hab wieder die Mischung der letzten Nacht bekommen, diesmal aber in tropfen- und tablettenform. Die Wirkung ist die selbe. Neben dem Paspertin bekam ich wiedef so eine Art Beruhigungsmittel (eigentlich ein Antihistamin), das haut den stärksten Bären um. Ich hab kaum geschwitzt und fast durchgeschlafen. Jetzt vor dem Frühstück bin ich noch leicht benebelt.
Die Benommenheit hat dann bald nachgelassen. Die Trombozyten haben sich erholt, also hoffe ich, dass ich morgen entlassen werden kann. Am Abend hab ich noch eine Kalium Infusion bekommen.

Samstag, 4. Mai 2013

11. Tag des zweiten Zyklus

So, die Nacht ist überstanden. Am späten Abend nahm die Übelkeit stark zu. Die Zofran Tablette, die man unter der Zunge zergehen lässt, half nicht wirklich. Ich konnte auch nichts trinken. Sie haben mir dann eine Infusion gegeben, die half sehr rasch (Paspertin mit einem zweiten Mittel). So konnte ich dann doch recht gut schlafen.
Heute konnte ich mich recht gut erholen, die Übelkeit hat nachgelassen und die Benommenheit auch. Ich fühle mich eigentlich recht fit, zumindest wesentlich besser als gestern. Die Ärzte sagen, dass Chemo-Nebenwirkungen zeigen, dass die Therapie anspricht. Wollen wir das den Ärzten glauben.

Freitag, 3. Mai 2013

10. Tag des zweiten Zyklus

Die Nacht war gemischt, bis 2h hatte ich immer wieder diesen lästigen Schluckauf, danach hörte er aber auf. Ich habe kaum geschwitzt und musste mich das erste Mal seit Wochen nicht umziehen. Gegen das flaue Gefühl im Magen halfen die üblichen Medikamente zu lindern.
In der Früh habe ich eine Neulasta Fertigspritze verabreicht bekommen. Diese soll das weiße Blutbild nach der Chemo aufbauen. Leider sind die Nebenwirkungen doch recht stark (extreme Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Schwindelgefühl etc.).
Die Trombozyten (Blutplättchen) sind schon leicht angestiegen, wäre schön, wenn ich am Montag nach Hause gehen könnte.

Donnerstag, 2. Mai 2013

9. Tag des zweiten Zyklus

In der Nacht stellte sich dann doch Übelkeit ein, mit dem richtigen Medikament ist es aber auszuhalten. Zur heutigen Chemo-Infusion bekomme ich wieder eine Kortison-Infusion, die hilft auch gegen diese und andere Nebenwirkungen. Der Nachteil, Körper und Gesicht sind schon etwas aufgeschwemmt. Aber das soll sich angeblich rasch wieder geben.
12:50, die Chemo ist beendet, yuhu.
Mit Heimgehen wird es morgen nichts, das Blutbild passt zwar soweit, aber die Blutplättchen fallen zu stark ab. Diese sollen mir übers Wochenende gespendet werden. Neuer geplanter Entlassungstermin wäre dann Montag, naja wenigstens fühle ich mich hier gut aufgehoben.

Mittwoch, 1. Mai 2013

8. Tag des zweiten Zyklus, Tag der Arbeit

Während der Nacht hatte ich keine Magenprobleme, allerdings konnte ich, wie auch mein Bettnachbar, nach 3 Uhr nicht mehr richtig schlafen. Schlaflosigkeit ist auch eine Nebenwirkung der Chemo. Mein Zimmergenosse ist 40 Jahre alt, kommt aus dem Waldviertel und wir verstehen uns sehr gut. Harmonie im Zimmer - das ist während einer solchen Therapie sehr wichtig.
Wie geht es weiter? Diese Infusion läuft über 24h, also bis am Abend. Dann kommen noch zwei Infusionen, die laufen aber kürzer und werden wahrscheinlich erst morgen kommen. Ich werde heute in diesem Post weiter berichten.
Bei der Visite hat sich die Vermutung bestätigt, die nächsten Chemo-Infusionen bekomme ich morgen, diese dauern aber nur zwei Stunden. Wenn es mir gut geht, könnte ich vielleicht am Freitag schon nach Hause gehen.
Letzter Stand: Eine Chemo-Infusion bekomme ich noch heute um 20h und die zweite morgen in der Früh.
So, die Infusion läuft ohne Probleme, gegen 11h sollte sie fertig sein, 12 Stunden später kommt die Zweite, dann hab ich den Zyklus hinter mich gebracht. Die einzige Nebenwirkung die mich heute quält ist häufiges Schluckauf, das dürfte mit dem Kortison zusammenhängen, das ich reichlich bekommen habe.
So, jetzt wünsch ich euch noch eine gute Nacht.